PFAS im Wasser

PFAS im Wasser
von Katja amstätter Senior consultant
Aufgrund ihrer wasser-, schmutz- und fett­ab­wei­sen­den Eigen­schaf­ten, werden Per- und Poly­fluo­rierte Chemikalien (PFC) bzw. Per- und Poly­fluo­rierte Alkyl­sub­stan­zen (PFAS) vielfältig eingesetzt – bevorzugt in der Industrie oder Verbrau­cher­pro­duk­ten, aber auch in Feuer­lösch­schäu­men. PFAS haben dadurch weltweit Verbreitung gefunden und sind über vielfältige Wege in die Umwelt und unser Wasser gelangt.

Umweltgifte für die Ewigkeit

Im Boden oder Sedimenten, in Oberflächen- und Grundwasser, aber auch in der Pflanzen- und Tierwelt sowie in Blut sind die sehr stabilen fluor­hal­ti­gen Verbin­dun­gen mitt­ler­weile nachweisbar. Die weit­rei­chen­den Belastungen in Böden und Wasser sind oft Folge von kommer­zi­el­len oder indus­tri­el­len Prozessen, wässrigen film­bil­den­den Feuer­lösch­schäu­men oder Altlasten. Die Substanzen gelangen außerdem über Deponien und deren Sicker­was­ser, Klärschlamm aus der Wasser­auf­be­rei­tung oder Indus­trie­ab­wäs­ser in den Wasser­kreis­lauf. Über diesen kommen sie schließlich bis in den mensch­li­chen Organismus, wo sie in höheren Konzen­tra­tio­nen gesund­heits­ge­fähr­dende Auswir­kun­gen haben können.

Behandlung PFAS-verun­rei­nig­ter Wässer

Aufgrund ihrer Persistenz werden PFAS noch lange in der Umwelt verbleiben, sich weiter ausbreiten und uns in den verschie­dens­ten Medien begegnen. Erste Regularien bestehen bereits für einzelne Verbin­dun­gen, weitere gesetzlich festgelegte Werte werden in den kommenden Jahren folgen. 


Kommunale Versor­gungs­un­ter­neh­men und Gemeinden stehen damit zunehmend vor der Heraus­for­de­rung, sich mit PFAS in Trinkwasser, Ober­flä­chen­was­ser, Grundwasser, Sicker­was­ser, Klärschlamm und anderen Abfall­strö­men beschäf­ti­gen zu müssen. Für diese Medien werden zusätzliche Aufbe­rei­tungs­me­tho­den erfor­der­lich.

In Sachen PFAS sind wir der richtige Ansprechpartner.
katja amstätter, senior consultant
Katja Amtstätter Katja Amtstätter
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PFAS in Boden und Wasser PFAS in Boden und Wasser
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Bewertung und Behandlung von PFAS-Konta­mi­na­tio­nen im Wasser

Die Wahl der besten Behand­lungs­tech­nik für PFAS hängt von verschie­de­nen stand­ort­spe­zi­fi­schen Faktoren ab. Es gibt verschie­dene Verfahren, die PFAS-Verbin­dun­gen reduzieren oder vollständig entfernen können. Diese Tech­no­lo­gien umfassen:

  • Granulierte Aktivkohle (GAC)
  • Ionen­aus­tau­scher­harze (IX) (kombiniert mit destruk­ti­ven Methoden zur Behandlung der Rege­ne­ra­ti­ons­flüs­sig­keit)
  • Elek­tro­che­mi­sche Behandlung
  • UV-reduktive Behandlung
  • Umkeh­ro­s­mose (RO)

Granulierte Aktivkohle

Die Methode der GAC ist die am weitesten verbreitete Behand­lungs­me­thode von PFAS. Dabei adsorbieren (binden) einige PFAS, wie Perfluo­roc­t­an­säure (PFOA) und Perfluo­roc­t­an­sul­fon­säure (PFOS) an der Oberfläche der Aktivkohle und lassen sich so aus dem Wasser entfernen. 

CDM Smith ist mit dieser Behand­lungs­me­thode bestens vertraut. Wir unter­stüt­zen Sie bei dem Einsatz von GAC und der Aufbe­rei­tung oder Entsorgung von gebrauchter Aktivkohle, sobald diese ihren Zweck erfüllt hat. Während GAC besonders bei lang­ket­ti­gen PFAS zum Einsatz kommt, ist die Anwendung bei kurz­ket­ti­gen PFAS-Verbin­dun­gen weniger wirksam. 

Anionen­aus­tausch (AIX)

Bei der Anio­nen­aus­tau­scher­tech­nik (AIX) werden synthe­ti­sche Harze, hergestellt aus Polymeren mit geladenen Gruppen, verwendet. Diese Harze halten die schädlichen  Stoffe zurück und reinigen dadurch die Wässer. Durch verschie­dene Faktoren kann die Leistung der AIX beeinflusst werden. 

Wie GAC wurde AIX bereits erfolgreich an verschie­de­nen Projekt­stand­or­ten eingesetzt. Forschungs­er­geb­nis­sen zufolge, eignen sich AIX auch zur Entfernung kurz­ket­ti­ger PFAS.

Membran­tech­no­lo­gie

Obwohl die Methodik der Membran­tech­no­lo­gie nicht so weit verbreitet ist wie die der GAC oder des AIX, wurden Membran­tech­no­lo­gien auch auf ihre Fähigkeit zur Entfernung von PFAS hin untersucht. Die Umkeh­ro­s­mose (UO) wird in indus­tri­el­len Prozessen und auch bei der Aufbe­rei­tung von Trinkwasser eingesetzt. Die UO arbeitet mit einem Zwei­kam­mer­sys­tem. Das PFAS-belastete Wasser wird von der ersten Kammer durch eine Membran in die zweite Kammer gedrückt. In der ersten Kammer verbleibt ein Konzentrat mit PFAS. Die Nano­fil­tra­tion bzw. Niederdruck-Umkeh­ro­s­mose (LPRO) hat sich bei der Entfernung von PFAS, einschließ­lich kurz­ket­ti­ger Verbin­dun­gen, ebenso bewährt. 

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CDM Smith verfügt global über umfang­rei­che Erfahrungen in der Behandlung von PFAS-belastetem Grund-, Oberflächen- und Trinkwasser. Seit 70 Jahren bieten wir unseren Kunden innovative Lösungen im Bereich der Wasser­auf­be­rei­tung. 

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