Estrel Tower Berlin: Kombinierte Pfahl-Plattengründung
CDM Smith ist seit 2016 im Projekt beteiligt und für die Baugrunduntersuchung, die Baugrundbeurteilung sowie die Planung der Gründung verantwortlich. Nach intensiver Variantenuntersuchung fiel das Gründungskonzept knapp zugunsten einer kombinierten Pfahl-Plattengründung (KPP) aus, um größere Verformungen zu vermeiden.
Gründung besonders herausfordernd
Im Zuge der Baugrunduntersuchung mit Bohrungen bis in 60 m Tiefe wurde unter den erwarteten und bekannten Sanden und Geschiebemergeln in rund 50 m Tiefe auch eine selten erkundete Schicht der Holstein-Warmzeit durchteuft, die aufgrund ihrer Zusammensetzung (organische Böden, Tone und Schluffe mit Schnecken, Flusssande und -kiese) im Rahmen der Setzungsprognosen und Gründungsplanung zu berücksichtigen war.
Der Nachweis der Kombinierten Pfahl-Plattengründung erfolgte in Kombination und auf Grundlage eines vom Tragwerksplaner erstellten Tragwerksmodells sowie eines von uns erstellten geotechnischen Modells (G-Modell, erstellt mit PLAXIS®). Im Ergebnis sieht die Planung eine Kombinierte Pfahl-Plattengründung mit 52 Großbohrpfählen (Länge: rund 20 m, Durchmesser: 1,80 m) und einer 3,60 m dicken Bodenplatte vor.
Aufgrund der Mitnahmesetzungen an den anschließenden Gebäuden haben wir uns für eine Kombinierte Pfahl-Plattengründung entschieden. Für Berliner Baugrundverhältnisse eher ungewöhnlich.
Der Tower wächst in die Höhe
Anfang März 2025 feierte der Estrel Tower sein Richtfest – ein bedeutender Meilenstein für das Projekt, der im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Architektur begangen wurde. Mit der Eröffnung des Hotels im Jahr 2026 wird die Außenterrasse der Skybar einen spektakulären Blick auf die Skyline der Hauptstadt bieten.
Dem Himmel entgegen: Der Estrel Tower im Bau

Das Fundament für ein Hochhaus dieser Größe bringt immer neue Herausforderungen mit sich.

