Ein neues Zuhause für Billy & Co.
Im Dortmunder Norden wurden von den 1950er bis in die 1980er Jahre Reststoffe aus der Kohlegewinnung aufgeschüttet. Daraus entstand ein 15 m hohes und 135 ha großes Hochplateau aus Bergematerialien. 2002 begann IKEA damit, einen Großteil des Geländes in mehreren Etappen zu erwerben und Zug um Zug vier große Lagerhallen mit sechs Hochregallagern zu errichten.
Beim Baubeginn des ersten Hochregallagers ereignete sich ein Schadensfall mit Setzungen der Bodenplatte um bis zu 16 cm. Daraufhin wurden unsere Experten für Untersuchungen zur Ursache der erheblichen Baugrundverformungen hinzugezogen. Wir stellten fest, dass der aufgeschüttete Untergrund in unterschiedlichen Teilbereichen nicht verdichtet und somit nicht ausreichend tragfähig war. Über Testfelder zu mehreren Sanierungsverfahren und anhand von Messprogrammen entwickelten wir eine unter dem gegebenen hohen Zeit- und Kostendruck technisch und wirtschaftlich optimierte Lösung für den Bauherrn. Sämtliche Arbeiten wurden von uns rund um die Uhr vor Ort überwacht und gesteuert.
Das Projekt war aufgrund des hohen Projektdrucks des Kunden sehr intensiv, aber eine effektive, vertrauensvolle und gemeinschaftliche Bearbeitung seitens CDM Smith, des Kunden und der am Bau beteiligten Unternehmen führten zu einem nachhaltigen Projekterfolg.
Bei den Gebäuden der nachfolgenden Bauabschnitte ließen sich die Gründungstechniken bereits frühzeitig an die vorliegenden Baugrundverhältnisse anpassen. Nach unseren Empfehlungen wurden Fallplattenverdichtungen, Rüttelstopfverdichtungen und Gründungen mittels Ortbetonrammpfählen ausgeführt. Auch diese Arbeiten wurden komplett von uns geplant sowie fachtechnisch begleitet und ermöglichten so den störungsfreien Verlauf der Hochbauarbeiten.
Die Herausforderung war, in sehr kurzer Zeit ein Sanierungskonzept zu erarbeiten.