Akkre­di­tie­rung Fremd­prü­fung Deponien

Basis- und Ober­flä­chen­ab­dich­tungs­sys­teme sind das Herzstück von Deponien. Sie dichten den Depo­nie­kör­per gegenüber Witte­rungs­ein­flüs­sen ab und schützen umliegende Flora und Fauna vor möglichen Schad­stof­fen aus den Abfällen. Um sicher­zu­stel­len, dass die Deponie keine gesundheits- oder umwelt­ge­fähr­dende Substanzen in den Boden, das Grundwasser oder die Luft abgibt, sieht die Gesetz­ge­bung eine umfang­rei­che Quali­täts­prü­fung aller auf der Deponie einge­setz­ten Materialien und Bauteile vor. Diese Quali­täts­prü­fung – so ist es in Anhang 1 der Depo­nie­ver­ord­nung verankert – ist sowohl Aufgabe des Herstellers bzw. der ausfüh­ren­den Baufirma als auch einer weiteren externen Kontroll­in­stanz, der fremd­prü­fen­den Stelle.

Die externe Kontrollinstanz gewährleistet und dokumentiert die Qualität der eingebauten Stoffe und Bauteile, und zwar sowohl vor Baubeginn als auch während der Bauarbeiten und danach. Die Fremdprüfer begleiten die Laboruntersuchungen, nehmen eigene Proben, überwachen das Baugeschehen und wirken bei der Qualitätslenkung sowie bei Freigaben mit. Seit 2015 müssen alle fremdprüfenden Stellen als Inspektionsstelle nach DIN EN ISO/IEC 17020:2012 und als Prüflaboratorium nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 akkreditiert sein.