Neubau des internationalen Beschleunigerzentrums FAIR
Auf einer Fläche von mehr als 20 ha wird als Herzstück der neuen Anlage ein Ringbeschleuniger gebaut, an den sich ein komplexes System von Speicherringen und Experimentierstationen anschließt. Zum Strahlenschutz wird der Beschleunigertunnel in Tiefen bis 17 m unter Gelände gebaut und die Anlagen werden mit einer bis zu 15 m hohen Erdaufschüttung bedeckt.
Für die Gründung des Bauvorhabens erbringt CDM Smith alle geotechnischen Beratungs- und Planungsleistungen und begleitet die Ausführung der Arbeiten vor Ort. Mit Ausnahme des Beschleunigerrings ist eine „Kombinierte Pfahl-Plattengründung“ für die Bauwerke geplant. Mit 3-dimensionalen Finite-Elemente Berechnungen untersuchten wir dafür das Trag- und Verformungsverhalten des Baugrunds unter den künftigen Lastbedingungen. Eine Probebelastung mit 16 und 22 m langen Bohrpfählen in 60 m Tiefe und Probeschüttungen verbesserten die Planungs- und Kostensicherheit. Innerhalb von nur 14 Monaten Bauzeit wurden so 60.000 m Bohrpfähle hergestellt - angesichts der Lage des Baufelds im Wasserschutzgebiet und den hier geltenden Anforderungen eine besonders anspruchsvolle Leistung.
Die sensible Hochtechnologie bei FAIR stellt höchste Anforderungen an den Gründungsentwurf und die Setzungsberechnungen.
Im nächsten Bauabschnitt folgt die vorgezogene Herstellung der tiefen Baugruben. Diese reichen bis etwa 19 m unter Gelände und werden im Schutz einer Teilabsenkung des Grundwassers aufgefahren. Der Verbau besteht unterhalb des Grundwassers aus einer überschnittenen Bohrpfahlwand und sichert die Baugrube oberhalb des Grundwassers durch eine Trägerbohlwand. Die Grundfläche der Baugruben beträgt in diesem Abschnitt rund 57.000m². Etwa 880.000 m³ Boden werden dafür ausgehoben, auf speziellen Lagerflächen zwischengelagert und nach der Rohbauherstellung wieder verfüllt.
Wir finden immer eine gute Lösung.